Knoten in der Schilddrüse

Knoten in der Schilddrüse sind häufig und treten vermehrt bei Jodmangel auf. Die meisten Knoten machen keine Probleme. Werden sie zu groß können sie auf die umliegenden Strukturen drücken und ein Globusgefühl oder Schluckbeschwerden verursachen. Zudem können sie selbständig Hormone produzieren, der sogenannte heiße oder autonome Knoten. Weiters können Knoten auch bösartig sein oder werden. Knoten sind nur mittels Ultraschall diagnostizierbar; der Ultraschall hilft zudem gutartige von bösartigen Knoten zu unterscheiden. Weitere diagnostische Möglichkeiten zum Ausschluss einer Malignität sind die Szintigraphie und die Biopsie.

Biopsie

Bei der Biopsie wird eine Gewebsprobe aus dem verdächtigen Knoten entnommen und unter dem Mikroskop untersucht.

Die Biopsie wird in der Ordination durchgeführt und erfolgt ähnlich wie eine Blutabnahme. Eine Nadel wird unter Ultraschall Kontrolle in den Knoten eingeführt und Gewebe entnommen. Die Biopsie dauert meist weniger als eine Minute und der Patient kann ein leichtes Ziehen im Halsbereich spüren. Nach erfolgter Probeentnahme drückt der Patient selbst mit einem Tupfer für ungefähr 10 Minuten auf die Entnahmestelle, um das Risiko einer Nachblutung zu minimieren.

Biopsien werden täglich durchgeführt und sind relativ risikoarm. Generell besteht immer das Risiko einer Infektion oder Nachblutung, wobei dieses Risiko so weit als möglich minimiert wird. Biopsien können nicht bei Blutverdünnung jeglicher Art, einschließlich Aspirin oder Plavixgabe, durchgeführt werden. Wichtig ist für den Patienten nach der Punktion für den restlichen Tag keinen Sport zu betreiben, keine Sauna und nichts Schweres heben.

Szintigraphie

Bei der Szintigraphie wird eine geringe Dosis radioaktiver Substanz in die Vene gespritzt und danach wird mit einer speziellen Kamera eine Aufnahme gemacht. Diese Untersuchung erfolgt in einem Institut oder Krankenhaus.