Ernährung für eine gesunde Schilddrüse & Haut

Ich vertrete das Prinzip einer ausgewogenen Ernährung mit lokalen, saisonalen Produkten aus biologischem Anbau. Wichtig zu wissen ist, dass es nicht eine Diät gibt, die für alle passt und jede Krankheit heilt. Es gibt allgemeine Prinzipien, die für jeden zutreffen aber abgesehen davon ist die Ernährung sehr individuell und stimmt sich auf den persönlichen Typ, die körperlichen Tätigkeiten und die einzelne Verdauungsstärke ab.

Dr. Scarlett Lewitschnig - Ihre Expertin für Schilddrüse und Komplementärmedizin - gesundes Gemüse für Ihre Darmgesundheit, nach F.X. Mayr für einen gesunden Darm
Die allgemeinen Prinzipien können wir uns in der Mayr Medizin holen, das langsame essen und gute Kauen, keine Rohkost nach 14:00 Uhr und die leichteste Mahlzeit am Abend. 16:8 ist ideal wenn die Abendmahlzeit ausgelassen wird, sodass sich der Darm über Nacht gut regenerieren kann.
Jede Entzündung
beginnt im Darm!

Sei es nun eine Entzündung/Autoimmunerkrankung der Schilddrüse oder eine entzündliche Hautveränderungen wie Rosazea oder Akne. Es kommen zunehmend mehr Studien heraus, die den Zusammenhang zwischen Mikrobiom und anderen Organen und Krankheiten untersuchen.

Das Mikrobiom beschreibt die Zusammensetzung aller Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in einem Organ. Die Haut hat ihr eigenes Mikrobiom, die Lunge, der Darm etc. Umwelteinflüsse haben einen großen Einfluss auf das Mikrobiom, nicht nur die Ernährung auch Giftstoffe aus der Landwirtschaft, Umweltbelastungen, Ernährung, Stress. Im Darm ist die Balance von guten und weniger guten Bakterien/Pilzen essentiell. Die guten Bakterien sind für unser Immunsystem, für unseren Stoffwechsel (Gewichtszunahme bei hohem Anteil an Firmicutes) und für unser Wohlbefinden verantwortlich. Die guten Darmbakterien können mit ballaststoffreicher Ernährung gefüttert und gefördert werden.

Nahrungsmittel

Es gibt Nahrungsmittel, die schwerer verdaulich sind und daher mehr zu einer Reizung des Darmes führen. Dazu gehört der Weizen, der leider so überzüchtet wurde, dass er kaum noch verdaulich ist. Gluten, das Klebereiweiß ist schwer verdaulich, daher sind glutenfreie Tage gut für die Regeneration des Darmes. Zucker fördert und nährt den Candida, woraufhin wir noch mehr Heißhunger auf Zucker entwickeln. Rohkost ist schwer verdaulich, daher bei einer schwachen Verdauung und in jedem Fall abends zu vermeiden.

Der Darm

Die Aufgabe des Darmes ist es Giftstoffe auszuscheiden und Nährstoffe aufzunehmen. Eine intakte Darmbarriere ist wichtig, damit diese Giftstoffe nicht in den Körper gelangen können. Essen wir jetzt z.B einen Apfel am Abend kann dieser nicht mehr gut verdaut werden, der Fruchtzucker beginnt zu gären, es entsteht Alkohol, Alkohol löst Fette, die ein essentieller Bestandteil einer Zellmembran sind und es kommt lokal zur Schwächung der Darmbarriere. Die Giftstoffe, die nun in den Körper eintreten können werden von der Leber abgebaut. Ist die Leber überfordert werden die Lunge und die Haut zur Entgiftung herangezogen.

Die Haut

Die Haut wird nicht nur von der Ernährung sondern auch von Hormonen, Medikamente, Sonnenschäden etc. beeinflusst. Die Ernährung spielt hier jedoch eine ganz große Rolle. Wenn man sich zum Beispiel die Akne ganzheitlich ansieht: Es handelt sich dabei um eine Entzündung in der Haut in schweren Fällen mit Zystenbildungen und Pusteln. Ganzheitlich betrachtet kommt es zu einer Verschleimung; Lebensmittel die vermehrt zu Verschleimungen führen sind Milchprodukte und Zucker und diese sind bestmöglichst zu vermeiden. Dieser Tipp ist auch bei vergrößerten Poren zu beachten.

Dr. Scarlett Lewitschnig - Komplementärmedizin - Mayr Medizin - Frau greift sich auf den Unterbauch
Zusammengefasst kann man die Darmflora mit Ballaststoffen, Heilfasten, Darmsanierung einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung positiv beeinflussen.